Carries komische Werkstatt
  Assiru und der Fremde
 


Kapitel 07 - Assiru und der Fremde

Einige Zeit, nachdem die Wachmänner hektisch die Kammern verlassen und sich auf den Weg zum Versammlungsraum, der eine Etage weiter oben zu finden war, gemacht hatten, rief Freya, die Frau, die uns vor wenigen Stunden geholfen hatte plötzlich nach uns. „Ihr Fremden, könnt ihr mich hören!? Bitte, bitte!  Lasst uns raus, jetzt ist die Gelegenheit. Hallo?“ Der schwarz gekleidete Krieger ächzte tief und löste sich schließlich mit diesen Worten aus meiner Umarmung: „Ich gehe mal kurz zu ihr rüber.“ Ich nickte und sagte leise: „Ja, aber sei vorsichtig.“ „Natürlich...“ Mit ausgereiften Schritten ging Cosmin zu dem kleinen, engen Schacht und kroch schließlich hindurch. Kaum hatte er mich losgelassen, da wurde es auch schon wieder kalt. Ich lehnte mich mit dem Rücken gegen die Wand und zog die Beine so dicht wie es ging, an mich heran. Dann schloss ich die Augen und ließ meinen Kopf auf den Knien nieder. Erst jetzt bemerkte ich, in welcher Position wir uns bis eben befunden hatten und ich errötete. Ich schüttelte diese Gedanken mit einem leichten Kopfschütteln ab und hob wieder lächelnd den Kopf.
„Wir müssen die Gefangenen befreien, jetzt!  Sonst werden sie keine Ruhe geben.“ sprach Cosmin auf einmal, als er wieder durch das Loch zurück gekrabbelt war. Nach kurzem zagen sprach er weiter: „Aber ich kann es ihnen nicht übel nehmen. Ich wöllte auch so schnell wie es geht aus diesem Gefängnis raus. Wir müssen Nyria wecken...“ Als sich der Silberhaarige aufgerichtet hatte, lächelte er mir leicht zu. Der Tränenschleier, der mir vorhin die Sicht nahm, war verschwunden und ich konnte alles wieder klar sehen, nur noch ein leichtes brennen war in meinen Augen zurück geblieben. Ich erwiderte nach kurzem zögern diese Geste und stand auf. Meine Augen suchten die Kammer nach der Grauhaarigen ab, die es sich ebenfalls in einer Ecke gemütlich gemacht hatte. Als ich sie entdeckt hatte, ging ich auf sie zu und ein Grinsen huschte auf meine Lippen. Nyria lag auf einer riesigen Wolldecke, die aber nicht so bequem aussah, wie der Teppich auf dem ich lag, und ihre Haare hatte sie zu einem lockeren Zopf geflochten, um sie etwas aus dem Weg zu schaffen. „Ich scheine wohl einen etwas ruhigeren Schlaf zu haben als sie...“ schoss es mir durch den Kopf und ich kniete mich nieder, um sie für ein paar Augenblicke einfach nur zu beobachten. „Du musst sie aufwecken.“ Skeptisch schaute ich zu dem Schwarzgekleideten, dann wieder zu der schlafenden Magierin. „Ich weiß nicht, ob die Idee so gut ist. Ich würde bestimmt nur knapp einem blauen Auge entgehen.“ sagte ich darauf und lachte. Es war erstaunlich, wie eine einzige zierliche Person es schaffte, eine so große Fläche ganz für sich allein einzunehmen. Denn eine andere Person hätte es nicht geschafft, sich neben ihr noch schlafen zu legen. Cosmin schien für einen Moment zu überlegen. „Ich kann sie wecken. Wäre ja nicht schön, wenn sie dir wirklich ein Veilchen verpassen würde.“ Nun brach auch der Blauäugige in ein kurzes Lachen aus und hockte sich neben Nyria. Er schüttelte sie kurz und sprach: „Nyria, steh auf, wir müssen weiter!“ Mit einem unzufriedenen Quengeln und einem Grummeln drehte sie sich etwas auf die Seite und schlug mit der Hand nach dem, was sie da so rüttelte. „Habe ich es mir doch gedacht!  Mein Bruder, Horea hieß er, hatte ebenfalls solche schlechte Schlafangewohnheiten.“ Nachdem ich diesen Satz beendet hatte, war mir nicht mehr zum Lachen. Nie wieder würde ich dazu kommen, mich mit meinem Bruder zu zanken oder einfach nur mit ihm zu reden. Nie wieder würde er mich trösten, wenn es mir schlecht ging und ich würde ihn nie wieder sehen.
Als die Grauhaarige bemerkte, dass sich der Schuldige nicht so einfach fort scheuchen ließ, drehte sie sich schließlich mit ein paar seltsamen lauten auf den Bauch. „Ich habe keine Lust aufzustehen... Lass mich in Ruhe!“ brummelte sie. Doch plötzlich raffte sie sich doch dazu auf, ein Auge zu öffnen und mit in Grenzen haltender Begeisterung zu fragen: „Was ist denn los?“ Befangen äugte ich hinter dem Schwarzgekleideten hervor. „Wir müssen leider weiter gehen...“ flüsterte ich ihr leise zu, doch ich wagte es gar nicht, ihr ein Lächeln zuzuwerfen. Denn sie war wohl ein unbeschreiblicher Morgenmuffel und sie würde mir eher einen vernichtenden Blick zurück schleudern, als ein strahlendes Gesicht. „Ob sich Fumé schon einmal ein paar ernsthafte Verletzungen zugezogen hat, als er versuchte Nyria zu wecken!?“ fragte ich mich still in Gedanken und musterte die Beiden weiterhin.
Nach einiger Zeit, war es schließlich geschafft, die müde Grauäugige zu wecken. Sie stand zwar eher widerwillig auf, aber sie war nun endlich wach. Noch ganz verschlafen gähnte sie, und mit ein paar geübten Handgriffen, hatte sie sich wieder ihre Zöpfe geflochten. „Warum müssen wir eigentlich jetzt schon weitergehen? Ich dachte, dass wir die Gefangenen erst morgen Früh befreien sollen und uns dann auf den Weg zu diesem Werwolf machen...“ sagte die Grauhaarige mit rauer und verärgerter Stimme. „Weil die Wachleute nun abgelenkt sind und jetzt ein günstiger Zeitpunkt dazu wäre. Außerdem können es die Leute kaum noch abwarten, den Himmel über ihren Köpfen zu sehen.“ entgegnete ihr Cosmin und begab sich zurück in die Verlieskammern. „Warum sind denn die Wachen abgelenkt? Ihr habt doch keinen Blödsinn angestellt, während ich geschlafen habe, oder!?“ wollte Nyria wissen und sah mich fragend an. „Nein, haben wir nicht. Aber soweit wir vorhin hören konnten, sollten sich alle Aufseher in einen Versammlungssaal begeben, weil ein Störenfried gesichtet wurde.“ erklärte ich ihr knapp und folgte dem Silberhaarigen sofort. „Was!  Die meinen doch nicht etwa...“ „Das wissen wir eben nicht!  Aber wir gehen davon aus, dass sie jemand anderen suchen und nicht uns.“ unterbrach ich die Weißmagierin und kroch durch den Schacht. Als ich in dem Gefängnisraum angekommen war, konnte ich gleich die gute Luft spüren. Diese dort war zwar auch nicht die angenehmste, aber besser als dieser ekelerregende Geruch des Todes, an den ich mich schon fast gewöhnt hatte. Bevor ich den Blauäugigen dabei half die Menschen aus ihren Zellen zu befreien, tat ich einen tiefen Atemzug und schloss die Augen. Dann ließ ich die Schlösser der Gefängniszellen mit einem Energieball zerspringen, ehe ich die verletzten und kranken Insassen, die verteilt in den Ecken lagen und die ohne fremde Hilfe sich nicht auf den Beinen halten konnten, raus half. Nachdem schließlich alle frei waren, rief der Silberhaarige laut, damit es jeder verstehen konnte: „Nun gut, gehen wir. Stela, Nyria und ich gehen voraus und die unverletzten und starken, geben ein wenig mit acht auf die Frauen und Kinder, auch auf die Verletzten.“ Dann bahnten wir uns unseren Weg durch den dunklen, langen Korridor, der wohl für die meisten nie zu enden schien. Als wir nach einer kleinen Ewigkeit endlich die Treppe, die hinauf in den Eingangsbereich führte, erreichten, setzten wir uns so auf die Stufen, dass wir alles genausten beobachten konnten. Niemand war zu sehen und wir wandten uns den Leuten zu. „Wenn ihr hinaus geht, versucht so leise und so schnell wie möglich zu verschwinden. Denn hoch oben auf den Türmen, sitzen Vampire die Ausschau halten. Wenn sie euch erwischen würden, würden sie euch wahrscheinlich sofort töten...“ sprach Cosmin und sah die verängstigten Menschen ernst an. „Wisst ihr überhaupt, wie ihr zurück in die Menschenwelt kommt?“ wollte ich wissen und sah sie alle der Reihe nach an. Freya und eine andere junge Frau nickten heftig. „Ja!  Als man mich hierher gebracht hatte, konnte ich alles sehen. Ich kann mich noch ungefähr an den Weg erinnern...“ sprach die braunhaarige Frau und blickte zu der anderen, die ebenfalls wusste, wie man zurück kam. „Ja, ich konnte auch alles sehen und ich kann mich noch so an den Weg erinnern, als ob ich ihn erst gestern gegangen wäre.“ sagte die andere und sprach nach einer kurzen Pause weiter: „Hier in der Nähe gibt es ein Portal, dass uns zurück in mein Dorf bringt. Ich denke es würde sich einrichten lassen, dass man die anderen mit Kutschen zurück in ihre Heimat schicken kann. Die Bewohner meines Heimes, würden sicherlich helfen.“ Cosmin nickte und sah mich kurz an. „Gut... Dann geht zu diesem Portal und dann könnt ihr ja weitersehen, wenn ihr in Sicherheit seit.“ Gerade als ich mich wieder erheben wollte, zog Nyria mich plötzlich nach unten und flüsterte aufgeregt: „Da kommen Skelettmänner, genau auf uns zu!“ Ich warf mir einen Blick über die Schulter. Tatsächlich!  Drei Skelette steuerten geradewegs auf die Treppe, auf der wir saßen, zu. „Das sind die, die in den Kerkern wache halten müssen!“ murmelte Freya und sah sich ängstlich um. „Wir müssen zurück.“ rief ich und sprang auf. Schnell gingen wir und die ehemaligen Gefangenen den Korridor entlang, bis der Silberhaarige uns schließlich aufhielt. „Wir sind nun weit genug von der Treppe weg!  Ich würde sagen, dass wir sie erledigen sollten.“ meinte er und lugte um die Ecke. Die Menschen, ich und auch Nyria nickten einverstanden, und so blickte ich Cosmin erwartungsvoll an. „Was ist los?“ murmelte der Blauäugige plötzlich, aber wohl eher an sich selbst gerichtet. „Ist was?“ fragte ich ihn unsicher und blickte ebenfalls um die Ecke. „Sie gehen wieder zurück...“ „Und was machen wir jetzt? Gehen wir auch wieder zurück zur Treppe?“ wollte Nyria wissen und verschränkte die Arme. Der Silberhaarige zuckte mit den Schultern. „Also ich würde vorschlagen, dass wir zur Eingangshalle gehen. Entweder sie erwischen uns oder nicht.. Wir können uns ja außerdem ganz gut wehren.“ sagte ich und schaute Cosmin an. Mit einem mentalen Schulterzucken, meinte er dann: „Gut, machen wir das.“ Als er zu ende gesprochen hatte, stieß er ein leises Seufzen aus, dann liefen wir mit leisen Schritten zurück zur großen Halle. Dort angekommen, waren die Knochenwachen schon verschwunden. Rasch rannten wir zur riesigen Eingangstür und rissen diese mit einem leisen, kaum zu vernehmenden Quietschen auf. "Schnell!  Raus mit euch, und vergesst nicht leise zu sein!" sagte Nyria und lotste die Menschen hinaus in die dunkle, kalte Nacht. Bevor Freya ihnen folgte, bedankte sie sich bei uns und murmelte: "Ich danke euch, von ganzem Herzen. Seit vorsichtig, und ich hoffe, dass ihr hier findet was ihr sucht. Auf wiedersehen." Sie hob ihre Hand und winkte uns zum Abschied zu. Ich hob meine ebenfalls in die Luft und flüsterte, eher mir selbst zu: "Machts gut... Und kommt gut an."

„Glaubt ihr, sie werden es zurück in die Menschenwelt schaffen?“ fragte Nyria unsicher und blickte Cosmin und mich fragend an. Ich starrte zu Boden und antwortete ihr: „Ich weiß es nicht!  Aber ich hoffe es...“ Für einige Augenblicke, verharrten wir dort, bis der Silberhaarige sich ein paar Schritte von uns entfernte, sich umdrehte und sagte: „Sie werden es schon schaffen, wenn nicht, dann können wir auch nichts daran ändern. Jetzt kommt!  Wir sollten weitergehen, bevor wir noch erwischt werden...“ Mit diesen Worten begann er wieder sich von uns zu entfernen und ging auf eine silberne Stahltüre zu, die mit seltsamen Zeichen verziert war. „Er hat recht... Komm, Stela.“ sagte die Grauhaarige und zog mich hinter sich her. Doch um so näher wir dieser Tür kamen, um so langsamer wurde die Magierin. Sie wusste, dass wir nun auf dem Weg zu Assiru waren und sie hatte bisher immer sehr viele schlimme Dinge über ihn gehört. Sie hatte große Angst und ich war mir sicher, dass sie am liebsten davon gelaufen wäre, doch sie wollte ihren Liebsten zurück haben. Also blieb ihr nichts anderes übrig, als dem mächtigen Werwolf unter die Augen zu treten. Doch nicht nur Nyria hatte Angst, diesen Raum zu betreten, denn auch ich hatte große Furcht. Zwar hatte ich noch nie vorher etwas von diesem Monster Assiru gehört, doch was die Weißmagierin über ihn erzählte, reichte mir vollkommen aus, um ihn zu fürchten. Der Blauäugige sagte zwar, dass wir keine Angst vor dem Werwolf haben bräuchten, doch er schaffte es einfach nicht uns zu beruhigen.
„Seid auf alles gefasst. Er ist zwar nicht so stark wie alle sagen, doch er ist sehr flink und gelenkig. Wenn ihr einmal nicht aufpasst, könntet ihr gebissen werden...“ warnte der Silberhaarige und sah Nyria und mich ernst, aus seinen zwei eisblauen Augen an. „Na toll...“ murmelte die Grauhaarige und blickte mit angst erfülltem Gesicht zur Erde. Tröstend legte ich meine Hand auf ihre Schulter und sagte: „Uns gibt es ja auch noch, Nyria. Wir passen auf dich auf und zu dritt schaffen wir dieses Ungeheuer schon.“ Als die leicht spürbar zitternde Grauäugige ihren Blick hob, nickte sie, tat einen tiefen Atemzug und zeigte mit dem Zeigefinger auf die Türe. Bevor Cosmin die Tür zu dem Raum, in dem Assiru hauste, öffnete, warf er mir einen kurzen und entschlossenen Blick zu, streichelte mir flüchtig über den Oberarm und drehte sich dann um. Er legte seine Hand auf die kühle Klinke und drückte diese langsam runter. Mit einer ruckartigen Bewegung, schob er den Eingang auf und hüpfte elegant wie eine Katze in die Räumlichkeit.
Als der Silberhaarige verwundert in eine Ecke starrte, und ich Nyria einen flüchtigen Blick zugeworfen hatte, eilte ich rasch in den riesigen Raum, den man schon fast als Halle bezeichnen konnte, so groß war er, und schaute etwa in die Richtung, in die Cosmin sah.

Irgendein seltsam aussehendes Wesen, kämpfte gegen den Werwolf und es schien fast so, als ob der Fremde, Assiru um einiges überlegen war. Nun kam auch Nyria zu uns und als sie den Kampf der beiden mächtigen Krieger beobachtete, schlang sie ihre Arme um meinen. „Wer ist denn dieser Langhaarige?“ fragte sie leise und wendete ihren Blick nicht von den Beiden ab. „Ich weiß es nicht... Aber er scheint sehr stark zu sein.“ flüsterte ich ihr leise zu und griff nach Cosmins Hand. Als der Fremde mit den langen, spitzen Ohren und der dunklen Haut, uns bemerkt hatte, schleuderte er Assiru gegen die Wand und drehte sich zu uns. „Wer seid denn ihr!?“ rief er und legte seine Stirn in Falten. „Verschwindet gefälligst. Dieses Vieh gehört mir, verstanden!?“ Kaum hatte der seltsame Kerl zu ende gesprochen, da wurde er auch schon von dem Monster zu Boden gerissen. „Tu doch nicht so, als ob du das alleine schaffen würdest!“ sagte der Blauäugige laut und verschränkte die Arme. „Kennst du ihn, Cosmin?“ fragte ich zaghaft und zog ihn etwas zu mir heran. „Ja, sein Name ist Ethgar. Er ist eine Mischung aus Vampir und Elf... Er ist schon einige Male hier in das Schloss eingedrungen und hat versucht, den Schatz von Dracula zu finden und ihn zu rauben. Doch er wurde jedes mal gefangen und in den Kerker gesperrt... Doch aus irgendeinem Grund, hat Dracula ihn immer wieder laufen lassen. Frag mich aber nicht wieso.“ sagte er darauf, wendete sein Gesicht etwas zu mir, doch seine Augen waren weiterhin auf Ethgar und Assiru gerichtet. „Einen Schatz? Woher kennst du ihn?“ „Was das für ein Schatz ist, nach dem er immer gesucht hat, weiß wohl niemand so genau, nicht einmal er selbst, nehme ich an. Doch wenn man den ganzen Gerüchten, die durch diese Welt gehen, glauben schenkt, muss es ein sehr wertvoller sein. Schon sehr viele Leute sind hier einmarschiert und wollten diese Kostbarkeit finden, die meisten mussten jedoch mit ihrem Leben dafür bezahlen. Nur Ethgar nicht... Vielleicht begeht er ja Raubzüge in Draculas Namen, ich weiß es nicht.“ Der Silberhaarige machte eine kurze Pause, holte tief Luft und sprach dann weiter. „Ich kenne ihn schon sehr lange. Er scheint mich gar nicht wiedererkannt zu haben. Nachdem man mich zu einem Vampir gemacht und mich hierher gebracht hatte, hat Ethgar sich um mich gekümmert. Er war mein bester Freund und seine Freundschaft, war mir sehr wichtig und sie hat mich stark gemacht. Doch eines Tages..,“ Cosmin stockte kurz, „... Ist er einfach verschwunden. Ich wusste nicht warum und wohin... Und so hatte ich mich damit abgefunden, einen guten Freund verloren zu haben... Er hätte wenigstens eine Nachricht hinterlassen können.“ In dem Blick des Vampirs lag so etwas wie Freude, aber auch Wut und Ärger. Ich konnte ihn verstehen, aber bald würde sich wahrscheinlich alles klären.

„Natürlich schaffe ich das allein!  Von so ein paar Halbstarken wie euch, brauche ich bestimmt keine Hilfe!“ brüllte Ethgar und machte einen Satz zurück, denn sonst hätte er die riesigen Klauen seines Gegners zu spüren bekommen. „Er hat sich kein bisschen verändert.“ murmelte Cosmin eher sich selbst zu und ein leichtes Lächeln, schlich auf seine Lippen. „Halbstarke? Weißt du eigentlich, wen du hier vor dir stehen hast?“ gellte der Blauäugige ebenfalls lautstark zurück. Der angesprochene seufzte genervt und meinte nun etwas leiser: „Nein, ich habe weder dich, noch die Mädchen irgendwann mal gesehen. Und wenn ihr ebenfalls hinter dem Schatz her seid, dann stellt euch schön in einer Reihe auf, dann kümmere ich mich gleich um euch.“ „Was!  Du bist immer noch hinter ihm her?“ rief Cosmin ungläubig und seine Augen weiteten sich.


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